Heute haben wir ausgeschlafen. Die vor uns liegende Strecke ist weder besonders lang noch ist sie schwierig und deshalb trödeln wir etwas rum, genießen die Ruhe in Le Mimentois und lassen uns von Stephanie zum Frühstück noch einmal so richtig verwöhnen. Narzisse wird in aller Ruhe gestriegel und gebürstet, ich prüfe gründlich seine Hufe, verteile noch einmal die geliebten Wiesenbussies und dann geht es ganz gemütlich los.
Herzlich verabschieden wir uns von Stephanie und Jean-Luc … wir kommen wieder.
Wenn Sie Le Mimentois verlassen, gehen Sie nach links und folgen Sie für die ersten 2,5km ruhig den Hinweisschildern zum Espace Stephenson. Der Tag startet mit einem leichten, schattigen Weg und nach einer Dreiviertelstunde können Sie am Espace Stephenson noch eine kleine Kaffeepause machen. Dann gehen Sie direkt unterhalb der Herberge auf die kleine Straße (überqueren Sie NICHT! die Brücke) und folgen Sie diesem Weg. Sie laufen übrigens auf einer alten Bahnlinie, die es bis ca. 1968 gab.
Zur Orientierung: Die N106 verläuft hörbar rechts oberhalb Ihres Weges, links unten im Wald rauscht ein Bach – die Mimente.
Nach ca. 5 km stoßen Sie direkt auf die N106. Achtung! Sie müssen mit dem Esel die Straße leider an einer ungünstigen Stelle hinter einer Kurve überqueren.
Versuchen Sie den Weg etwas abzusichern und gehen Sie vorsichtig auf der linken Straßenseite erstmal einige Meter von der Kurve weg. Dann gehen Sie den kürzesten Weg auf die andere Straßenseite, wo Ihr Weg weitergeht. Jetzt haben Sie die Straße und die Mimente auf Ihrer Linken. Gehen Sie immer weiter und genießen Sie die wunderbare Landschaft. Nach ca. 9 km sehen Sie rechts, auf einem Hügel gelegen, die Ruinen von Saint-Julien dˋArpaon
und schon bald kommt auf Ihrer linken Seite eine schöne Wiese, wo man ein Picknick machen und der Esel kurz verschnaufen kann. Das Wasser ist wunderbar erfrischend.
Abstecher? Wenn Sie gut vorangekommen sind, der Esel ordentlich läuft und die Uhr nicht viel später als 13 Uhr anzeigt, können Sie ruhig einen kleinen Abstecher hoch zum Dörfchen nach Saint-Julien d´Arpaon und der Ruine machen. Es gibt zwar nicht so viel zu sehen, aber es ist nett. Biegen Sie hinter der Werkstatt rechts ab. Ist es nach 14 Uhr würde ich von dem Umweg abraten.
Wenige Meter weiter erreichen Sie ein Gittertor (es steht immer offen, nur manchmal ist der Riegel vorgeschoben) und dahinter kommt eine kleine Rastfläche mit einem Kiosk, der in der Hauptsaison so zwischen 10 und 15 Uhr geöffnet hat. Ihr Weg führt Sie an einer kleinen Werkstatt für Motorräder und Gartenmaschinen vorbei und jetzt biegen Sie nach links ab und laufen über die Brücke (die Brücke gehört zur D20)
VORSICHT! Schon die Brücke ist sehr eng und Sie müssen auf die Tiere und das ausladende Gepäck der Taschen aufpassen. Sie erreichen wieder die N106 und jetzt wird es gefährlich! Bitte achten Sie auf den starken Verkehr und wenn es geht, sichern Sie die Kurve (die sich rechts von Ihnen befindet) ab. Sie müssen in Richtung Florac. Gehen Sie bitte direkt auf die andere Straßenseite (bleiben Sie nicht auf der rechten Seite!) und dann laufen Sie ca. 50 Meter gegen die Verkehr um die Kurve herum.
ACHTUNG! Es gibt Wasserabläufe am Straßenrand und Sie müssen unbedingt aufpassen, daß der Esel da nicht hineintritt.
Die Tiere sind durch den Verkehr sehr abgelenkt und es ist Ihre Aufgabe, hier für Sicherheit zu sorgen. Ein falscher Tritt an dieser Stelle kann das Tier das Leben kosten. Hinter der Kurve geht auf der linken Seite einer kleiner Weg bergauf. Das ist Ihr Weg. Vielleicht haben Sie von der Brücke aus schon das kleine, runde Türmchen bemerkt, was etwas erhöht über der Straße thront? Darauf laufen Sie jetzt zu.
Es folgt eine Spitzkehre und eine lange Gerade von vlt. 300 Metern, an deren Ende Sie links abbiegen müssen (wenn Sie geradeaus weitergehen, kommen Sie wieder auf die N106). In einer weiten Rechtskurve erreichen Sie schon bald das kleine Örtchen Balazuegnes. Versuchen Sie immer auf dem Hauptweg zu bleiben.
Es geht zuerst einmal rechts und dann nach wenigen Metern sofort wieder links. Kleinere Wege lassen Sie bitte außer Acht. Es finden sich immer wieder scheinbare Abkürzungen quer zwischen den Grundstücken hindurch, doch die sollten Sie nicht nehmen! Oft gibt es kleine Gräben und Wasserläufe, nach Belieben werden Elektrozeune neu verlegt und leicht wird zum Umweg was scheinbar direkt zu gehen war. Bleiben Sie auf dem Hauptweg durch den Ort. Nach einer Rechtskurve folgt ein gerades Stück und dann führt Ihr Weg links aus dem Ort heraus in Richtung Ventajols. Bleiben Sie bitte auf dem Hauptweg und gehen Sie an der ersten Weggabelung links (sonst laufen Sie wieder zurück). Bei der nächsten Möglichkeit folgen Sie dem rechten Weg, der sich nach einer sanften Rechtskurve in einen kleineren, schönen Wanderweg verwandelt. Auf diesem Weg bleiben Sie, bis Sie Ventajols erreichen.
Zu Ihrer Linken entdecken Sie vielleicht ein Schild in Richtung Parc National des Cévennes. Gehen Sie noch einige Meter geradeaus weiter und dann biegen Sie links ab. Jetzt sind Sie auf dem richtigen Weg, der Sie ohne Abbiegemöglichkeit nach La Borie (Salle-Prunet) führen wird.