„Travels with a Donkey in the Cevennes“

von Robert Louis Stevenson (1850-1894) war die Vorlage für meinen Wunsch. Nichts weiter! Einfach ein Buch, eine tolle Reiseerzählung, die Vorstellung, daß ein Esel eine passende Begleitung für mich sein könnte und die Freude an einer Wanderung durch schöne Landschaften. Das ist kein Selbstfindungstrip und es ist nicht mein Jakobsweg, ich erwarte weder Erleuchtung noch werde ich hernach ein anderer sein. Was nicht heißt, daß die Ruhe und die Abgeschiedenheit während der Wanderung nicht zugleich auch viel Raum für eigene Gedanken läßt. Denken kann niemals schaden.

Stevensons Buch

Robert Louis Stevenson, das ist der mit der Schatzinsel, wollte auch nachdenken und alleine sein. Seine geliebte Funny Osbourne war auf dem Weg nach New York um die Scheidung von ihrem Mann zu erreichen (damals keine leichte Unternehmung für eine Frau) und Robert, gefangen zwischen Bangen und Hoffnung und zur Untätigkeit verdammt, wollte wohl irgendwie in Bewegung bleiben und in Ruhe den eigenen Gedanken nachhängen. Am Ende wurde daraus ein wunderbares Reisebuch und ich hatte einen Traum – das will ich auch, das mach ich auch.

Robert Louis Stevenson, „Reise mit dem Esel durch die Cevennen“, Hrsg. von Christoph Lenhartz, bei Editions la Colombe, Moers, 2. Auflage 2008, 154 Seiten.